Internet-Provider ermöglichen einen Internetzugang
Gefahr oder Hoffnungsträger? Über das Internet existieren viele Meinungen. So manche verstehen es als ein Schlupfloch für Kriminelle, wieder andere sehen in ihm ein Medium des Wissens, das ganze Revolutionen auslösen kann.
Fest steht: Längst handelt es sich beim World Wide Web um das wichtigste Informations- und Kommunikationsmedium unserer Zeit – und es wäre nichts ohne die entsprechenden Internet-Provider.
Mittlerweile gibt es sie wie Sand am Meer: Die Preise, Konditionen, Geschwindigkeiten und Übertragungstechniken unterscheiden sich dabei von Anbieter zu Anbieter. Doch welche Provider gibt es in Deutschland eigentlich? Wem gehören die Internetleitungen? Und warum ist schnelles Internet heutzutage so wichtig? Das alles erfährst Du im Folgenden.
Seit wann gibt es Internet?
Um den Bogen zu den Providern zu spannen, müssen wir uns zunächst mit der Frage beschäftigen, seit wann es das Internet eigentlich gibt. Ihren Anfang nimmt die Geschichte des World Wide Webs im Jahr 1957, als die USA die Advanced Project Agency ins Leben riefen. Hierbei handelte es sich um ein Wissenschaftsinstitut, das den USA im Wettlauf gegen die UdSSR einen technischen Vorsprung verschaffen sollte. Die Kenntnisse, die in diesem Zusammenhang gewonnen wurden, bildeten später den Grundgedanken für die ersten modernen Netzwerke. Am 29. Oktober 1969, im Jahr der ersten Mondlandung, wurde dann die erste Internetverbindung hergestellt. Der UCLA-Student Charles S. Kline übertrug damals eine Nachricht von einem Rechner in Los Angeles an einen Computer am rund 500 Kilometern entfernten Stanford Research Institute. Das Fundament für das Wachstum und den Ausbau des World Wide Webs war gelegt – bis es stärker in den Alltag der Menschen vordringen würde, sollte es aber noch Jahrzehnte dauern. In den 1970er-Jahren entwickelte sich das Netz mehr und mehr weg von einem militärischen und hin zu einem akademischen Projekt. Erst in den 1990er Jahren begann dann die kommerzielle Phase des Internets, wobei die maßgeblichen Impulse noch immer aus den USA kamen. Einen sehr entscheidenden Schritt ging man allerdings auch in Europa: Damals trieb der britische Wissenschaftler Tim Berners-Lee, der bis heute als Erfinder des World Wide Webs gilt, am europäischen Forschungszentrum CERN Konzepte voran, mit deren Hilfe es möglich wurde, Daten unkompliziert und länderübergreifend auszutauschen. Mit den Jahren wurde das Netz dann auch vermehrt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Datenaustausch nahm immer weiter zu – mit immensen politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Heute ist das Internet nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken, wobei nicht zuletzt auch das Aufkommen der Provider eine wichtige Rolle spielte.
Wem gehören die Internetleitungen?
Das Internet – das sind im Wesentlichen Kabel, Knoten, Server, Rechenzentren und Kommunikationsverbindungen, die das technische Rückgrat des World Wide Webs bilden und die Inhalte an die User verteilen. Aktuell befinden sie sich fest in privater Hand. Die Internetleitungen gehören also privaten Stiftungen, Telekommunikationskonzernen und gemeinnützigen Organisationen mit teilweise staatlich-privater Kooperation. Der Telekom Deutschland GmbH, auf internationaler Ebene auch bekannt als German Telekom oder Telekom Germany, gehört dabei ein Großteil der Netzinfrastruktur. Vor der Liberalisierung des Marktes befand sich das Festnetz in der Hand der deutschen Bundespost. Heute hat die Telekom Deutschland GmbH mit ihren Services einen Marktanteil von rund 33 Prozent inne – und ist damit Marktführer. Es gibt aber auch noch viele andere Anbieter, die Internetleitungen betreiben – darunter Vodafone Germany mit rund 28 Prozent, die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit rund 23 Prozent und 1&1 Germany mit rund vier Prozent. Regional spielen darüber hinaus noch einige andere Provider mit eigenen Netzen eine Rolle.
Wozu ist schnelles Internet wichtig?
DSL, Kabel, Glasfaser, LTE: Tarife und Internetanbieter gibt es in der heutigen Zeit wie Sand am Meer. Entsprechend unterscheiden sich auch die Services und Geschwindigkeitsstufen, die diese Anbieter im Vergleich offerieren können. So etwas wie den besten Provider gibt es ergo nicht – vielmehr hängt die Wahl von diversen individuellen Kriterien ab. Eines jedoch wird in Zeiten des digitalen Wandels immer klarer: Schnelles Internet ist wichtig – gerade auch für zukünftige Anwendungen. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang vor allem Virtual Reality, autonomes Fahren und Smart Cities. Aber auch für das Streaming von Computerspielen lohnt es sich, über Tarife und Services nachzudenken, die jenseits der 250 Megabit pro Sekunde liegen. Denn hierbei fallen schnell hohe Datenraten an. Sehr schnelles Internet im Gigabit-Bereich erlauben vor allem echte Glasfaser Anschlüsse, die derzeit aber leider nur in vergleichsweise wenigen Haushalten zur Verfügung stehen. Der Name dieses Services basiert auf der Art des Glasfaser-Kabels, über das die Leitung realisiert wird. Im Zuge des Ausbaus mit Glasfaser kommt es sogar immer häufiger vor, dass die Leitungen über einen Fiber to the Home (FTTH) Anschluss bis in das Haus oder die Wohnung verlegt werden.
Übrigens: Sogar die deutsche Bundesregierung hat mittlerweile erkannt, dass das World Wide Web ein öffentliches Gut – und damit ein menschliches Grundrecht – ist. Damit stellt sie sich hinter die Prinzipien des sogenannten Contract for the Web. Dieser Vertrag verpflichtet Bürger, Staaten und Unternehmen, dabei mitzuhelfen, dass das Netz auch in Zukunft frei und offen bleibt. Ins Leben gerufen wurde die Idee von Tim Berners-Lee, dem Erfinder des World Wide Webs. Mit dem Contract for the Web möchte er sicherstellen, dass zukünftig alle Menschen ein Recht auf Internetzugang haben. Gemeinsam mit Bürgern, Aktivisten, Unternehmen, Regierungen und Wissenschaftlern hat er neun Richtlinien entwickelt, die dazu beitragen sollen, dass das Netz auch in Zukunft ein Ort bleibt, an dem Menschen Grenzen überwinden, verschiedene Perspektiven zusammenbringen und Gemeinschaften bilden können. Um sicherzustellen, dass der Vertrag auch wirklich umgesetzt wird, soll die Einhaltung der Richtlinien regelmäßig überprüft werden. Zu den Unterzeichnern des Contract for the Web zählen mehr als 160 Regierungen und Organisationen – darunter auch Google, Microsoft und Facebook.
Welche Übertragungstechniken gibt es?
Langlebig, superschnell, leistungsstark: Mit der Glasfaser Technologie für Telefon und Internet kommt das World Wide Web direkt ins Haus. Denn ein durchgehender Glasfaser Anschluss bietet ein Vielfaches an Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu einem Megabit pro Sekunde. Über Glasfasern reisen Daten beinahe in Lichtgeschwindigkeit. Du empfängst große Datenmengen also beinahe ohne Verzögerung. Entsprechende Tarife finden sich zum Beispiel im Angebot der Deutschen Glasfaser, von Vodafone Germany oder der German Telekom.
Im Vergleich zur Glasfaser Technologie weniger schnell, dafür aber der Klassiker unter den Anschlüssen für Telefon und Internet ist DSL. Realisiert wird er meist über Kupferkabel. Üblich sind Geschwindigkeiten zwischen 16 und 32 Megabit pro Sekunde. Vereinzelte DSL Anbieter, so zum Beispiel Vodafone Germany, führen darüber hinaus auch Tarife mit Super Vectoring, mit denen bis zu 250 Megabit pro Sekunde möglich sind.
Du magst es noch schneller? Dann ist vielleicht ein Kabel Tarif die richtige Wahl für Dich. Dabei kommt das Internet quasi aus der Fernsehbuchse: Bis zu ein Gigabit pro Sekunde ist möglich. Der Nachteil: In vielen Fällen gibt es pro Ort nur einen Kabel Anbieter: Du hast also keine Auswahlmöglichkeit. Auf der anderen Seite profitierst Du gerade auch in kleinen Ortschaften, deren Netzinfrastruktur noch ausbaufähig ist, von hohen Bandbreiten und schnellen Übertragungsraten.
Mittlerweile zählen daneben auch stationäre LTE-Router zu den Services der großen Internetanbieter in Deutschland. Realisiert wird der Internetanschluss hierbei über Mobilfunk. Von Vorteil ist das gerade auf dem Land, wo die Netzinfrastruktur in den meisten Fällen noch ausbaufähig ist. Für die Verbindung ins Netz sorgt eine SIM-Karte, während über den LTE-Router die Verbindung verschiedener Heimnetzgeräte gewährleistet ist. Zu den LTE-Anbietern zählt zum Beispiel Vodafone: Hier sind Tarife mit bis zu 500 Gigabyte im Monat erhältlich.
Welche unterschiedlichen Internetprovider gibt es?
Internetanbieter wie die Deutsche Telekom, die Telefónica Deutschland Holding AG und die Vodafone GmbH ermöglichen über Festnetz- und Mobilfunklösungen den Zugang zum World Wide Web. Die am weitesten verbreiteten Services sind dabei DSL und Kabel Tarife. Eine gute Alternative sind LTE-Angebote. Sehr schnell, aber seltener verfügbar sind dagegen Glasfaser Tarife. Im deutschlandweiten Vergleich gibt es hunderte Internetanbieter mit ganz unterschiedlichen Tarifen: Die Preise, Konditionen, Geschwindigkeiten und Übertragungstechniken unterscheiden sich dabei von Anbieter zu Anbieter. Von DSL über Kabel bis hin zu Glasfaser ist alles vertreten. Unterschieden wird auch zwischen regionalen und überregionalen Internet-Providern, die entweder in einzelnen Bundesländern oder in ganz Deutschland aktiv sind. Zu den bekanntesten überregionalen Anbietern gehören die Telekom, 1&1 und Vodafone Germany. Sie bieten ihre Services flächendeckend in ganz Deutschland an. Aber auch lokale Internetanbieter brauchen sich nicht vor ihrer nationalen Konkurrenz zu verstecken: Kleine Netzbetreiber wie NetCologne, EWE und M-net schlagen sich im Vergleich durchaus sehr gut.
Ganz klar auf Platz eins befindet sich die Deutsche Telekom, auf die deutschlandweit mehr als 17 Millionen Kunden vertrauen. Als DSL und Glasfaser Provider bietet sie neben Internet auch verschiedene Komplettpakete für Telefon und Fernsehen an. Außerdem hat die Telekom diverse Lösungen im Mobilfunkbereich parat.
Der zweitgrößte Internetanbieter in Deutschland ist Vodafone. Im direkten Vergleich mit der Telekom bietet dieser Provider ähnliche Tarife an – darunter ebenfalls Komplettpakete mit Telefon, Mobilfunk, Internet und Fernsehen per Kabel, DSL oder Glasfaser. Damit hat Vodafone im deutschlandweiten Vergleich die größte Auswahl an Technologien für Breitbandinternet anzubieten. 2013 hat Vodafone zudem den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland übernommen. Für Vodadone-Kunden bedeutet das, dass sie beinahe überall in Deutschland auf eine leistungsfähige Netzinfrastruktur zurückgreifen und dank der angebotenen Komplettpakete vollständig auf einen Telekom-Anschluss verzichten können. In Klein- und Großstädten sind hier Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich.
Platz drei wird von der zu United Internet gehörenden 1&1 Drillisch AG mit ihrer Tochter, der 1&1 Telecommunications GmbH, belegt, die sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Internetanbieter für DSL in Deutschland entwickelt hat. Wie die anderen Provider hat auch dieser Anbieter diverse Komplettpakete im Programm. Je nach lokaler Verfügbarkeit ist DSL oder VDSL buchbar. Die DSL Tarife erreichen Geschwindigkeiten zwischen 16 und 250 Megabit pro Sekunde. Über ein Glasfasernetz, das allerdings nur an einigen Orten verfügbar ist, sind darüber hinaus sogar Geschwindigkeiten von 1.000 Megabit pro Sekunde möglich. In den meisten Tarifen ist eine Fernseh- und Mobilfunkflatrate einbegriffen.
Eine weitere feste Größe unter den deutschen DSL Internetanbietern ist O2. Das Besondere an diesem Provider, der übrigens zur Telefónica Germany GmbH & Co. OHG gehört, sind die Komplettpakete, die Du wahlweise mit oder ohne Mindestvertragslaufzeit abschließen kannst. Die Bandbreite liegt – je nach gewähltem Komplettpaket und vorhandener Netzinfrastruktur – zwischen zehn und 250 Megabit pro Sekunde. Das Angebot richtet sich sowohl an Privat- als auch an Geschäftskunden. Derzeit ist O2 der einzige Internetanbieter, der sich das Recht vornimmt, die Surfgeschwindigkeit ab einem bestimmten Datenaufkommen zu drosseln. Der Tarif, den diese Einschränkung betrifft, ist dafür aber auch günstiger als die Tarife anderer Anbieter.
Im direkten Anbietervergleich bleibt festzuhalten, dass alle Internet-Provider im Grunde genommen ähnliche Tarife im Programm haben. Dazu gehören Flatrate-Tarife für Internet und Telefon, meist kombiniert mit einem geeigneten WLAN-Router, der direkt mitgeliefert wird. Für Verbraucher ist bei der Wahl vor allem die Frage entscheidend, welche Zugangstechnologie bei ihnen vor Ort zur Verfügung steht. In Gegenden, in denen Festnetz-Internet aufgrund der mangelhaften Netzinfrastruktur nur bedingt oder gar nicht möglich ist, bilden Homespot-Lösungen mit Internetanschluss über das LTE-Mobilfunknetz eine gute Alternative. In wenigen Regionen kann darüber hinaus auch Internet über Satellit eine mögliche Lösung sein – allerdings handelt es sich hierbei um eine Übertragungstechnik, die derzeit nur bei wenigen Anbietern zum Standard gehört. Steht sie jedoch zur Verfügung, dann werden auch hier meist Komplettpakete angeboten. Was die Anschlusstechniken angeht, so ist Vodafone mit DSL, Kabel und LTE am breitesten aufgestellt. Ähnlich präsentiert sich das Angebot von O2. Die Telekom konzentriert sich dagegen eher auf DSL, Glasfaser und LTE. Auch bei 1&1 stehen hauptsächlich DSL Tarife zur Verfügung.
Welche Tarife sind möglich?
Wie Du siehst, kannst Du auf der Suche nach einem Internetanbieter aus einem vielfältigen Angebot wählen. Da sind zum einen die DSL Anbieter wie 1&1, die ihre Internetanschlüsse über die Telefonleitung anbieten, zum anderen die Kabelanbieter wie Vodafone, die ihre Internettarife über das Fernsehkabelnetz realisieren. Hinzu kommen zahlreiche regionale Provider wie NetCologne, EWE oder M-net, die für ihre Angebote jedoch häufig die Netzinfrastruktur der großen Internetanbieter nutzen.
Die meistgenutzte Technik, um im Internet zu surfen, ist nach wie vor DSL – eine Zugangstechnologie, die die meisten Internet-Provider im Angebot haben. Allerdings gibt es oft Unterschiede bei den aufkommenden Gebühren. Auch die Bandbreite der Internet-Tarife kann sehr unterschiedlich ausfallen – je nach verwendeter Anschlusstechnik, die in der Region, in der Du lebst, verfügbar ist. Welche maximale Geschwindigkeit letztendlich bereitgestellt werden kann, lässt sich also nicht pauschal sagen.
Deutlich höhere Geschwindigkeiten bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde als die DSL Anbieter stellen die Kabel Anbieter bereit. Allerdings ist die Verfügbarkeit von Kabel Internet im Vergleich zu DSL auch bei weitem nicht so hoch. Grundvoraussetzung ist, dass Du eine Kabel-TV-Dose bei Dir zu Hause hast.
Solltest Du in einer Gegend mit schlecht ausgebauter Netzinfrastruktur leben, kann es unter Umständen auch sinnvoll sein, über einen LTE-Tarif nachzudenken. LTE war bis vor kurzem zwar noch vorrangig für das Smartphone gedacht, wird mittlerweile aber auch vermehrt als vollwertiger DSL Ersatz gehandelt. Die Homespot-Angebote kommen mit Datenpaketen oder sogar als Flatrate in Frage. Dabei surfst Du mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde. Benötigt wird ein stationärer LTE-Router, der zentral in Deinem Haus oder Deiner Wohnung platziert wird. So haben alle internetfähigen Geräte in der Umgebung per WLAN Zugang zum Internet. Einen Haken gibt es aber doch: Ein klassischer Telefonanschluss lässt sich über diese Lösung leider nicht realisieren. Dennoch handelt es sich um eine echte Alternative zum herkömmlichen DSL Tarif. Es ist sogar davon auszugehen, dass der Internetanschluss über das Mobilfunknetz in Zukunft eine echte Konkurrenz zu herkömmlichen Internet-Tarifen werden wird.
Immer mehr Internetanbieter setzen beim Ausbau ihrer Glasfaser Verbindungen auch auf sogenannte Fiber to the Home (FTTH) Glasfaser Anschlüsse. Anders als Glasfaser Netze, die nicht bis in die einzelnen Haushalte reichen, werden die Kabel hier aufwändig bis zu Dir nach Hause verlegt. Ein solcher Tarif auf dem neuesten Stand der Technik hat allerdings auch seinen Preis und ist bei weitem nicht überall verfügbar.
Internet via Satellit könnte dann eine Lösung für sich sein, wenn andere Übertragungstechniken versagen. Im Prinzip kann diese Technik überall genutzt werden, sie ist allerdings kaum in Deutschland verbreitet. In anderen europäischen Ländern wird dagegen gerne darauf zurückgegriffen. Grundvoraussetzung ist, dass Du eine Satellitenanlage zu Hause hast. Zu den bekanntesten Internetanbietern für Satelliten-Internet zählen Filiago und skyDSL. Die Kosten liegen dabei über dem Niveau herkömmlicher DSL oder Kabel Anschlüsse. Außerdem fallen in vielen Fällen hohe einmalige Kosten für die Hardware an. Wie bei O2 kann es zudem auch hier sein, dass die Geschwindigkeit nach Überschreitung eines bestimmten Limits gedrosselt wird.
Vor Vertragsabschluss hilft es, die verschiedenen Anbieter zu vergleichen: So ersparst Du die nicht nur unnötige Mehrkosten, sondern findest auch heraus, an welcher Stelle es eventuell Probleme geben könnte – so zum Beispiel, was die Geschwindigkeit Deines zukünftigen Tarifs angeht. So etwas wie den besten Internetanbieter gibt es also nicht – vielmehr kommt es bei der Wahl auf Deine persönlichen Bedürfnisse und individuellen Anforderungen an. Dasselbe gilt, wenn Du zu einem anderen Internet-Provider wechseln möchtest. Unter Umständen kannst Du hier viel Geld mit einem Bonus oder Neukundenrabatt sparen – aber auch nur, wenn Du mit Bedacht vorgehst. Du solltest Dir also die Zeit nehmen, alle Anbieter, die für Dich in Frage kommen, sorgfältig zu vergleichen.
Fazit
Was den Ausbau der Netzinfrastruktur angeht, so steht Deutschland an einem Punkt, an dem viel auf dem Spiel steht: Denn mehr denn je kommt es heutzutage auf eine stabile Internetverbindung an. Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland vielen seiner Nachbarn, darunter Polen und Frankreich, hinterher. Kunden, die sich in dieser Situation auf die Suche nach einem Internet-Provider begeben, haben es nicht leicht. Auf dem Markt tummeln sich zahlreiche Anbieter – darunter nationale Provider wie Vodafone, die Telekom und 1&1, die ihre Services über mehrere Bundesländer hinweg anbieten. Telekom und Vodafone sind dabei mit Abstand am weitesten verbreitet.
Bei der Wahl eines geeigneten Internet-Providers kommt es vor allem darauf an, wie Du das Internet nutzt. Zwar sind hohe Geschwindigkeiten im Down- und Upload immer gut, doch nicht immer werden sie wirklich benötigt. Dann zahlst du unter Umständen unnötig drauf. Wer mehrere Anbieter und unterschiedliche Anschlusstechniken zur Auswahl hat, sollte daher zunächst sein eigenes Nutzungsverhalten betrachten. Gelegenheitsnutzer, die das Internet nur brauchen, um E-Mails zu schreiben, das eine oder andere YouTube-Video zu schauen oder Internet-Recherchen zu betreiben, haben geringere Anforderungen als Gamer oder Influencer, die auf hohe Geschwindigkeiten angewiesen sind. Auch Familien und Unternehmen benötigen grundsätzlich eine hohe Gesamtbandbreite, damit es nicht zu Problemen kommt, wenn mehrere Personen gleichzeitig im Netz surfen. Für Personen mit geringen Ansprüchen ist ein niedriger monatlicher Preis dagegen wichtiger. Aber Vorsicht: Wer über Netflix, Amazon Prime oder HBO Filme und Serien streamt, kommt schnell auf mehrere hundert Gigabyte Datenvolumen im Monat. Bei Volumenlimits gilt es daher, vorsichtig zu sein.