Mit Google Pagespeed Insights die Ladezeiten jeder Webseite ermitteln
Speed und Performance einer Website lassen sich mit Google PageSpeed Insights einfach und rasch analysieren.
Welche Funktionalitäten die smarte Open Source WebApp bietet und wann eine Anwendung sinnvoll ist, erfährst Du im folgenden Beitrag.
Was ist Google PageSpeed Insights?
Google PageSpeed Insights ist ein Tool für Entwickler und Entwicklerinnen, mit dem sich die Performance einer Website für eine mobile Anwendung oder am Desktop ermitteln lässt. Dabei kommt ein eigenes Bewertungskriterium – der sogenannte PageSpeed Score – zur Anwendung. Dieser hat wiederum Einfluss auf den Algorithmus, mit dem Google Webseiten bewertet: Je höher der PageSpeed Score, desto besser ist das Ranking der getesteten Webseite.
Ergibt die Analyse mittels PageSpeed Insights eine zu geringe Performance der untersuchten Seite, werden unterschiedlich priorisierte Vorschläge und Tipps zur Optimierung der Ladezeiten angezeigt. Eine direkte Integration der PageSpeed-API in den Browser ist für Chrome über ein Add-on beziehungsweise für Firefox über eine Extension verfügbar.
Wozu verwendet man Google PageSpeed Insights?
Damit eine Page über Google oder ähnliche Suchmaschinen gut aufgefunden werden kann, muss sie ganz bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu zählen neben der Qualität des Contents, OnPage-Faktoren wie der Verwendung von Keywords und regelmäßigen Updates auch der Speed der Seite: Die Ladezeit sollte möglichst schnell sein, andernfalls droht die Gefahr, dass die Page im Google-Ranking abrutscht. Mit Google PageSpeed Insights lässt sich das verhindern, wenn Du die wichtigsten Tipps, die das Tool liefert, beachtest und korrekt umsetzt.
Google PageSpeed Insights: So funktioniert das Tool im Detail
Genau genommen misst Google PageSpeed Insights die Zeit, die ein Browser benötigt, um eine Page vollständig aufzubauen. Diese Verarbeitungszeit ist allerdings nicht immer identisch mit der tatsächlichen Ladezeit einer Seite, so wie sie der Nutzer, die Nutzerin erlebt. Die Ergebnisse, die Insights liefert, sind zunächst als theoretische Werte zu betrachten, die Du im Einzelnen analysieren solltest: PageSeed Insights unterscheidet hier zwischen Felddaten und Labdaten. Die Labdaten entstehen in einer kontrollierten Umgebung und sind hilfreich für die Behebung von Leistungsproblemen, erkennen aber nicht alle tatsächlichen Probleme. Felddaten erfassen die tatsächliche Usererfahrung viel besser, liefern jedoch nur eingeschränkte Messergebnisse. Eine Kombination der beiden Daten ist folglich sinnvoll, um möglichst optimale Ladezeiten zu erreichen.
Beide Datensätze klassifizieren ihre Messergebnisse als langsam, durchschnittlich oder schnell. Du kannst dann anhand der einzelnen Analysekategorien entscheiden, wo eine Optimierung sinnvoll wäre. Für die Umsetzung zeigt PageSpeed Insights entsprechende Vorschläge an, sodass Du nicht selbst nach gezielten Lösungen für Performanceprobleme suchen musst. Um Google PageSpeed Insights erfolgreich zu nutzen, solltest Du jedoch über grundlegende Kenntnisse im Bereich Befehlszeilenschnittstellen und Webentwicklung verfügen.
In der Google Search Console findest Du unter dem Menüpunkt Web Vitals alle Ladeschwindigkeiten Deiner Webseiten.
Wie relevant ist der PageSpeed Score für das SEO-Ranking einer Website?
Egal, ob mobile Anwendung oder Desktopversion: Die Ladezeit ist ein wichtiges Kriterium für die Nutzerfreundlichkeit einer Website. Zu wenig Speed beim Seitenaufbau zählt zu den Punkten, die Besucher/innen einer Seite am meisten verärgern – ein Wert über 3 Sekunden verleitet viele zum Verlassen der Seite, was sich vor allem bei Webshops negativ auf den erzielbaren Umsatz auswirkt.
Es ist für Entwickler und Entwicklerinnen deshalb sinnvoll, Optimierungspotenzial rechtzeitig zu erkennen und die Verbesserungsvorschläge von Google PageSpeed Insights gezielt zur Nachbesserung der Seitenperformance einzusetzen. Dabei sollte Dir jedoch bewusst sein, dass PageSpeed Insights eine sehr hohe Sensitivität besitzt und nicht alle Leistungsanzeigen eine unmittelbare Auswirkung auf die Erfahrungen der User haben – es zahlt sich also aus, die Ergebnisse im Detail auf Ihre Relevanz auf die tatsächliche Seitenperformance zu überprüfen.
Eine Website kann einen PageSpeed Score von maximal 100 Punkten erzielen. Hier sollte Dir bewusst sein, dass ein sehr hoher PageSpeed Score sich zwar als eines von sehr vielen Kriterien auf die Ranking-Ergebnisse einer Seite auswirkt, aber nicht alleine ausschlaggebend für die tatsächliche Ladezeit der Seite ist. So fließen zum Beispiel Faktoren wie die Größe der Website, die wesentlichen Einfluss auf die Ladezeit hat, nicht in den PageSpeed Score mit ein.
- Die Verweildauer eines Besuchers nimmt bei langsamen Seiten ab
- Langsame Seiten verursachen eine hohe Absprungrate
- Hohe Absprungraten und eine kurze Verweildauer signalisieren eine schlechte Usability
Für wen ist Google PageSpeed Insights gedacht?
Google PageSpeed Insights ist kein Tool, das in erster Linie für Nutzer und Nutzerinnen von Webseiten konzipiert wurde. Es richtet sich vor allem an die Developer-Community und soll diese dabei unterstützen, die Performance einer Website schnell und effektiv zu testen und gegebenenfalls Adaptierungen vorzunehmen. Im Einzelfall kann es jedoch auch für den einzelnen User, die einzelne Userin durchaus sinnvoll sein, auf die Anwendung zurückzugreifen: etwa, um bestimmte Fehlerquellen bei langsamem Seitenaufbau auszuschließen.
Zu den häufigsten Fehlern zählt eine unzureichende Komprimierung der Bilder bzw. falsch gewählte Bildformate gefolgt von falschen Dateieformaten der Bilder. Häufig werden die Werte für LCP und CLS kritisiert. Der LCP stellt die Zeit des Renderns des größten Content-Elements dar und der CLS steht für die cumulative Layout Shift, die Zeit der Bewegungen der Elemente einer Webseite während des Ladens. Die Blogsoftware Wordpress ist bekannt für ihre Defizite in der Seitenaufbaugeschwindigkeit, weshalb wir von der Verwendung als CMS abraten.
Häufige Fragen und Antworten
- Was ist PageSpeed Insights?
- Die „PageSpeed Insights“ sind ein Analyse-Tool für die Ladezeiten von Websites, das mit jeder beliebigen URL funktioniert.
- Was messen die Google PageSpeed Insights?
- Bei Google Pagespeed Insights erhält man eine Auswertung, die die Medianwerte für „First Contentful Paint“ (FCP) und „DOM Content Loaded“ (DCL) anzeigt. FCP steht hierbei für die Zeit, die verstreicht, bis der Nutzer eine erste visuelle Antwort der Seite erhält. DCL gibt hingegen an, wie lange es dauert, bis das HTML-Dokument vollständig geladen und geparst wurde.
- Google PageSpeed Insights: Der perfekte Page Speed-Test?
- Google PageSpeed Insights misst nicht die Geschwindigkeit Deiner Seite. Das Tool zeigt nur, an was theoretisch möglich ist, nicht aber, ob die empfohlenen Maßnahmen die für Dein Projekt sinnvoll sind oder nicht.